Stillleben waren für Giorgio Morandi der Weg, die Welt zu bereisen. Sie sind als Kunstform in jeder kulturhistorischen Epoche aufzufinden – als Übung, als Hoffnung, als sinnstiftendes Paralleluniversum. Immer wieder komme ich auf dieses Thema zurück, mit den gleichen Stilmitteln, die ich für meine Landschaften nutze. Eine Flasche ist eine Flasche, ein Wellenbrecher oder eine Säule der klassischen Antike.
Das Drama des Stilllebens liegt nicht in der Veränderlichkeit, sondern in der Haltung seiner Protagonisten und in der Struktur der Farbe.